https://www.youtube.com/watch?v=oUFJJNQGwhk

Mir fällt ein, dies war das Lied, was mich zu ‚Build a Home‘ inspiriert hatte. Selltsam, wie man manche Dinge hört und jahrelang wieder vergisst.

Es inspirierte mich vor allem zu Pansys POV aus dem ersten Kapitel.

Es hat mich sehr traurig gestimmt, und ich dachte mir damals, der Titel sollte Pansy gehören, und ihrem unerfüllten Wunsch, die Art von Zuhause zu haben, die sie sich vorgestellt hatte.

Letztendlich erinnere ich mich, dass ich den Titel der Geschichte aber wesentlich später einem Kapitel als Titel zugeordnet hatte, und zwar nachdem Hermine und Draco die erste gemeinsame Nacht miteinander verbringen.

Und ich dachte mir noch, jetzt habe ich Pansy um ihr ‚Zuhause‘ betrogen, aber ich wusste, es würde gar nicht weiter auffallen.

Und weil ich diesen Song heute zufällig wiedergefunden hatte, dachte ich, ich schreibe meine Gedanken schnell auf, denn dazu sollte dieses Segment dienen.

Bin froh, mich wieder erinnert zu haben. Deswegen habe ich diese Story in meinem Gedächtnis auch etwas trauriger in Erinnerung, als sie wohl eigentlich war. Ich weiß, Pansy bekommt am Ende jemanden, den sie liebt, und es geht gut aus, aber es war nicht Draco. Und zurückblickend auf das erste Kapitel – das stets den Ton meiner Storys definiert – ist es doch ein wenig traurig.

Tja, das war ein kurzer Blick hinter die Kulissen meiner wirren Gedanken…

 

05.02.19 *Arbeitstitel* 

Ich dachte, ich merke mir diesen Prozess in meinem Kopf – zur Abwechslung mal. Ich würde gerne was Neues schreiben und auch gerne zu Dramione zurück. Aber eine simple Dramione ist wohl nicht mehr möglich, nach ‚Swan‘.

Deshalb kam mir gerade die Idee, dass man vielleicht doch Dramione und Scorose verbinden könnte. Aber man kann nicht in beiden Storylines schwere Hindernisse haben. Entweder es gibt Startprobleme bei Scorose oder bei Dramione. Es ist ein wenig wie bei einem Gemälde. Am besten, man hat nur einen Fluchtpunkt, nicht zwei – oder gar drei. Nur eine Sache, worauf man fokussieren muss, wohin sich der Blick verankert. Die Mona Lisa beispielsweise hat zwei Fluchtpunkte – wenn man jetzt von der Hauptgestalt absieht, deshalb ist das Bild auch… verwirrend, wenn man es ansieht, denn man weiß nicht recht, wohin man schauen soll. Ich hoffe, man versteht meine Metapher hier. Zu viele lose Enden machen die Story kompliziert sowie die Mona Lisa kompliziert ist. Man hat oftmals in Geschichten auch mehrere ‚Baustellen‘.

Wenn ich es mit M-Word vergleiche, steht das M für Mudblood, Marriage und Malfoy. Das alleine sind drei Fluchtpunkte, die ich angehe. Es geht um das politische und das soziale Gefüge, dann um Zwangsheirat, aus verschiedenen Blickwinkeln und um die Familiendynamik, den Tod des Bruders usw…

Das kann man machen, aber es wird kompliziert, es wird lang, und wenn man den Überblick verliert, wird es undurchsichtig und man verrennt sich in den Storylines.

Nachvollziehen kann ich das bei M-Word im Kapitel im Zelt, wo Harry, Hermine und Ron sich ‚aussprechen‘. Es ist eine Art ‚Erlösung‘, wie eine künstliche Klärung des einen Problems, denn ich habe den neutralen Raum – das Zelt – geschaffen dafür. Aber es löst die anderen Probleme nicht.

Ich erinnere mich, dass ich an diesem Punkt regelrecht verzweifelt nach Lösungen gesucht habe, was mir gezeigt hat, dass ich direkt zu viele Probleme aufgemacht habe. Das habe ich nach M-Word auch nie wieder in dieser Form gemacht.

Viele Probleme in einer Story sind nicht schlimm, aber man sollte sich Notizen machen – was ich nicht tue. Und alle Probleme auf dem Schirm zu haben, ist praktisch unmöglich. Die Mona Lisa selbst ist der Protagonist, um den sich das Gemälde rankt. In M-Word, um bei diesem Beispiel zu bleiben, liegt mein Fokus mal nicht auf Draco, sondern auf Hermine, was mir überdies schwerer fällt. Man muss also letztendlich alle Fluchtpunkte mit dem Protagonisten sinnvoll verbinden.

Natürlich hinkt mein Beispiel mit der Mona Lisa, denn letztendlich schreibt man keine ‚Mona Lisa‘. Man schreibt meistens kein Meisterwerk, das nur am Rand.

Aber wer schreibt, sollte sich kurz und knapp in seinem Kopf ausmalen, um wen es gehen soll, was das Problem ist und wohin die Story führt. Ob das ‚Gemälde‘ am Ende gut wird, liegt meistens im Auge des Betrachters, um diese totgeschlagene Metapher auch noch zu bedienen.

Und würde man metaphorisch die ‚Mona Lisa‘ schreiben, wäre das kein Problem. Es wäre ein Meisterwerk, und Meisterwerke dürfen kompliziert sein, aber da es nur Fanfiktion ist, sollte man (ich) bei seinen Leisten bleiben. Also – mein Entschluss bis hierhin: es gibt einen Fluchtpunkt, eine Sicht, auf die sich die Hindernisse konzentrieren. Meine Basis wäre Scorose, wo alles gut läuft, und Dramione muss sich erst entwickeln (denn ich bin besser im Dramione schreiben, als im Scorose…).

Gut, letztendlich waren diese Notizen wohl mehr oder weniger überflüssig, aber manchmal fragen mich Leute, wie ich drauf kam – und jetzt habe ich es aufgeschrieben: Fluchtpunkte. Schlicht und einfach Fluchtpunkte.